Monobob

Sa 26.10.24

© Ulrich Leitner

Eine rumpelige Lo-Fi-Wohnzimmerband

Der Himmel voller Chemtrails: In mannigfachen Kulturformen – vom Chor der antiken Tragödie über das bürgerliche Kunstlied und die brechtweillsche Verfremdung bis zum Post-Punk-Freak-Folk – und kaleidoskopischen Stimmungen – vom verstimmt verstummenden Entsetzen über die gefasst-fassungslose Wut und die verstört-verstörende Trauer bis zur zwar unmöglichen, aber doch zart keimenden Hoffnung – singen und spielen Monobob Variationen zum Thema, weshalb, wieso, warum der Mensch das zum Denken fähige, aber unwillige Tier ist; ob und wie man den final sich schließenden Maschen der Macht doch noch einen Haken schlagen kann; und überhaupt: wie das alles weitergehen soll. Monobob geben dem Entsetzen Ausdruck, das jeden beschleichen muss, der noch Tassen im Schrank hat, angesichts dessen, was vor unser aller Augen vor sich geht, angesichts der himmelweiten Überbietung des Kafkaesken, Absurden und Surrealen durch die Realität. Monobob ist folglich Musik zur Zeit.

Text: Jens Dreisbach

Karen Afeldt: Geige, Keyboards, Gesang
Stefan Afeld: Kontrabass
Maryvonne Porwol: Gesang, Keyboards, Melodica
Markus Rhein: Gitarre

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst aus den Sondermitteln für die Freie Kunst Szene

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Vorhören auf bandcamp - spotify

 

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